Zurück in Wagenstadt:
Mit einem bunten und emotionalen Festakt wurde Melanie Müller am 18.10. offiziell als neue Rektorin der Grundschule in Wagenstadt begrüßt – ein Ort, an dem sie bereits vor zehn Jahren als engagierte und beliebte Schulleiterin wirkte. Dass sie nun zurückkehrt, sorgt bei allen Beteiligten für große Freude. "Es gibt Momente, da weiß man, warum man den Job macht", sagte der geschäftsführende Schulleiter Richard Cicciarella sichtlich bewegt von den Darbietungen der Kinder in seiner Ansprache. „Willkommen zurück!“
Der Festakt begann musikalisch schwungvoll mit den Schülerinnen und Schülern aller Klassen. Bürgermeister Thomas Gedemer begrüßte die Gäste aus Schule, Elternschaft, Ortschafts- und Gemeinderat sowie Verwaltung. „Dass Sie, Frau Müller, wieder nach Wagenstadt zurückkommen, ist das größte Lob, und zeigt, dass es Ihnen hier gefallen hat. Und dafür danke ich – auch im Namen der Stadt Herbolzheim.“
Melanie Müller war bereits von 2003 bis 2014 in Wagenstadt tätig, ab 2008 auch als Rektorin. Nach zehn Jahren an der Schule in Sasbach kehrt sie nun an ihre „erste Rektorinnenstelle“ zurück – voller Energie, Tatkraft und Erfahrung. „Wenn es ein Zeugnis für Melanie Müller geben würde, dann stünden dort Eigenschaften wie: zuverlässig, begeisternd, offen, freundlich, kooperativ und organisiert“, so Bürgermeister Gedemer weiter.
Kinder als Hauptakteure
Die Kinder der Schule standen bei der Feier besonders im Mittelpunkt. In einem selbst verfassten Rap hieß es augenzwinkernd: „Wenn’s mal laut wird, reicht ein Müller-Pfiff, und die Luft ist wieder rein. Frau Müller muss viel klären – aber sie findet immer den richtigen Ton.“
Ein weiteres Highlight: Die Kinder überreichten ihrer neuen Schulleiterin einen bunt gestalteten Regenschirm in Regenbogenfarben – gespickt mit liebevollen Adjektiven wie „fantasievoll“, „mutig“, „lieb“ und „respektvoll“.
Ein starkes Team – mit Herz und Struktur
Katja Lang sprach stellvertretend für das Kollegium: „Melanie Müller ist eine Schulleiterin mit Herz und Verstand, Struktur und Humor. Sie sieht nicht Hürden, sondern Gestaltungsmöglichkeiten – und sie versteht es, Menschen zu verbinden.“
Auch Ortsvorsteher Thomas Hofstetter erinnerte an die Anfänge: „2005 durfte ich sie kennenlernen – im Labyrinth. Als ich hörte, wer Nachfolgerin von Reinhard Bührer wird, ist mir das Herz aufgegangen.“
Offene Worte – und eine klare Haltung
In ihrer Ansprache bedankte sich Melanie Müller sichtlich gerührt für den herzlichen Empfang. Ihre Familie war zum Teil per Video zugeschaltet, ihr jüngster Sohn, ihr Ehemann und ihr Vater waren persönlich vor Ort. „Ich kann heute sehr gut nachvollziehen, wie es unseren Schulanfängern bei der Einschulung geht. Es ist ein emotionaler Tag – auch wenn mir alles vertraut ist“, sagte sie. Und weiter: „Es braucht nicht nur Mut – es braucht Herz und Verstand. Egal, ob in der Arbeit mit Kindern oder mit Erwachsenen.“
Sie kündigte an, den begonnenen Weg des Schulprofils fortzusetzen – „damit ist nicht nur der anstehende Neubau und die Sanierung gemeint, sondern alles, was die Schule betrifft.“ Ihr Ziel: eine Schule, in der Offenheit, Respekt und eine ehrliche Kommunikation gelebt werden. Nach 27 Jahren im Schuldienst sei sie „dankbar, dass es wieder Spaß macht, hier Rektorin sein zu dürfen.“
Ein starkes Netzwerk
Bianca Brand vom Förderverein und Elternbeirat sprach von einem „großen Gewinn für die Schulgemeinschaft“, denn: „Eine Schule lebt von Menschen, die mit Herz und Verstand führen.“
Bürgermeister Gedemer dankte abschließend Katja Lang und Ina Brinkmann für die kommissarische Leitung während der Übergangszeit und wünschte Frau Müller, die eine leidenschaftliche Anglerin ist, „dass sie den richtigen Köder auch fürs Oberschulamt haben, um die passenden Kollegen für die Schule zu angeln!“
icon.crdateArtikel vom: 22.10.2025
